Angst vor der eigenen Courage?

Ein bemerkenswerter Handelstag schloss die vergangene Woche ab!

Mit 9.721 hatte Dax den Widerstandsbereich und auch das Zischenhoch aus März überwunden, und schon ging es wieder bergab.

Bis zum Handelsschluss um 22.00Uhr kannten Dax und auch die amerikanischen Indizes nur eine Richtung: nach unten.

Da wird’s dem Anleger weh ums Herz, und auch die Analysten schwitzen. Was soll man von solchen Vorgängen halten, und wie sind sie einzuschätzen?

War es die beginnende Schwäche im Euro und Herrn Draghis Warnung, dass man einen praktikablen QE-Plan ausgearbeitet habe?

War es die Vorsicht, die oft zu Beginn einer neuen Berichtsaison zu verzeichnen ist?

Die Berichtsaison für das 1.Quartal startet in der kommenden Woche ab Dienstagabend.

Oder ist es gar das programmähnliche Verständnis, das die Märkte haben?

DAX Pro

Bitte anklicken zum Vergrößern?

Im zweiten Nachwahljahr des amerikanischen Präsidenten (grüne Linie) verzeichnet die Statistik eine schwache Börse von Mitte April bis Anfang Oktober und dann erst im folgenden Jahr einen mächtigen Ansturm auf die Börsen.

Doch es kommt nicht immer so, wie die Statistik es möchte. Das Jahr 2011 passte so ganz und gar nicht in das statistische Machwerk und zu der daraus abzuleitenden Vorhersage.

 

 

Trotz neuer Allzeithochs im S&P und Dow bleibt es an den Börsen wie es war.

Der Bullish Percent Index der New York Stock Exchange stagniert im Bear Correction Modus, und Nasdaq weitet seinen klaren Bear Confirmed Status aus.

Der Risikoappetit wird geringer. Wen wundert es, bei solchen Bedingungen, dass die schönen Gewinne seit Tagen gerne eingesammelt werden. Die Erntezeit ist nah. Reife Früchte soll man nicht zulange hängen lassen, sonst kommt der Spatz und auch der Star, um sie sein Eigen zu nennen.

Interessant wird nun in den kommenden Wochen, ob sich die asiatischen Märkte auch dem Präsidentschaftszyklus fügen möchten.  Entwickelt sich dort ein anderes zyklisches Denken, könnte Dax davon profitieren und – nach eventuell kurzer Korrektur – bis Mitte/Ende Mai weiter nach oben eilen.

HangSeng bleibt hartnäckig

 

 

 

 

 

Auch verfolgt die chinesische Währung den eingeschlagenen Kurs.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nikkei hat sich gute Voraussetzungen geschaffen für einen Feldzug mit Rückeroberung. Er kann scheitern, muss es aber nicht zwangsläufig tun.

 

 

 

 

 

 

Vielleicht wird Dax daher weiter am Vormittag nach Osten blicken und am Nachmittag gen Westen. Er sitzt eben zwischen zwei Stühlen.

Aufmerksamkeitslinie:

Dax schloss am Freitag um 22.00Uhr den Handel einen Punkt unterhalb des Tagestiefs. 114 Punkte waren es hinauf und 115 hinunter. Das hört sich bearish an.

Meine Aufmerksamkeitslinie verläuft bei 9.684 Punkten. Könnte Dax sie überwinden, kehrte er in einen Aufwärtsmodus zurück und würde infolge 9.766 anstreben und möglicherweise auch erreichen.

Bleibt er unterhalb der Aufmerksamkeitslinie oder fällt er unter diese zurückfällt, könnten Kurse unterhalb von 9.627 und 9.608 zu weiteren Abgaben auffordern und Dax auch bis 9.535 hinabtreiben.

Von dort aus wäre es nur noch ein Klacks, das Gap vom 28.März zu schließen. Es muss aber nicht alles an einem Tag sein. Dienstag und Mittwoch sind auch schöne Wochentage.

Oft war in letzter Zeit der Montag ein lauer, seitwärts gerichteter Tag.

Ich vermute das auch  für morgen, zumal Nasdaq  am Freitag mit einer mächtigen, bearischen Tageskerze den Aufwärtstrend und das Bollingerband durchschlagen hatte. Das könnte eine Gegenreaktion herausfordern.

Gesundheit und Wohlbefinden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar