Eklat!

Ich kann Sie trösten, auch Nikkei hatte die 20.000er Marke nicht geschafft. Lediglich die amerikanischen Indizes, Öl, Gold und Euro sind gestiegen.  Ob das vielleicht doch die Folge eines kleinen Eklats gewesen war, den es gestern zu Beginn der Pressekonferenz mit Mario Draghi gegeben hatte? Eine junge Dame war auf Herrn Draghis Tisch gesprungen, streute Konfetti über sein Haupt und rief mit zittriger Stimme die Worte aus: “End EZB-Diktatorship!”. Die Kamera war ja ohnehin auf ihn gerichtet und Fotographen reichlich im Raum. Die junge Dame wurde rasch von Sicherheitskräften entfernt, auch Herr Draghi verließ den Raum, kehrte wenige Minuten später recht aufgeräumt zurück und setzte die Verlesung der EZB-Begründung zum Zinsentscheid fort.

Später war das Video zur Sitzung bei der EZB nicht abrufbar… Heute spart es das Ereignis aus.. ECB- Video 15.März.

Das Video hier unten zeigt das Ereignis, das ein anderer Anbieter ins Netz stellte.

Dax ist dadurch in einer spannenden Situation verblieben. Die Tageskurse enden an der  12.226er Barriere mit einem positiven ‘Inverted Hammer’ im Chart. Nur müsste sein positive Gehalt heute bestätigt werden.

DAX Pro

Bitte anklicken um Vergrößern

 

Aufmerksamkeitsline:

Dax schloss um 22.00 Uhr den späten Handel mit 12.215 Punkten im Abwärtsmodus.

Meine Aufmerksamkeitslinie für heute verläuft bei 12.314 Punkten. Bevor Dax sie zurückerobern könnte müsste er die rote Aufwärtstrendlinie bei 12.261 /12.270 Punkten überwinden.

Beachten muss man auch, dass die 20-Tagelinie zum ersten Male seit dem 13. Januar 2015 nicht länger steigt. Es ist eine ungewöhnlich lange Phase steigender Haltung gewesen, die nun sehr schnell beendet werden könnte. Noch fällt der Durchschnitt nicht, das wird sich bei fallenden Kursen jedoch sehr schnell ändern können. An einer fallenden 20-Tagelinie findet Dax  kaum Halt, so dass die Kurse auch bis zur 50-Tagelinie in schneller Folge durchrauschen könnten. Schon heute kämen daher Kurse an der 12.030er Marke erhöhte Bedeutung zu.

Gesundheit und Wohlbefinden

.

.

„Eklat!“ weiterlesen

Der zweite Draghi-Hammer und die möglichen Folgen

Bevor die Verfallswoche des Septembers startet, habe ich mich noch einmal ganz ausführlich dem Monatschart gewidmet.

Bekanntermaßen komme ich dabei nicht ohne meine  berüchtigten vielen Linien aus. Sehr zum Ärgernis mancher Markttechniker, die gerne ihre Analysen durch einzig zwei Linien ausgezeichnet wissen. Für mich reicht das nicht aus. Auch wenn Sie das Chartbild irritierend finden, verlassen Sie sich darauf,  ich werde Sie hindurch geleiten. Sie werden auch von meiner Beschreibung etwas haben. Zwei Grundhaltungen zeichnen mein Leben und meine Tätigkeiten aus. Die eine ist ‘Liebe zum menschlichen Verhalten’, wie es sich im Chart wiederspiegelt; das zweite ‘Erkenntniswillen’, also etwas mehr als ein Automat erzeugt. Warum, auch sonst, sollte ich mir soviel Mühe geben?

Wie zu Beginn der ersten Septembertage, lenke ich heute noch einmal den Blick auf den MACD im langfristigen Monatschart. Beim letzten Male hatte ich Ihnen gezeigt, dass sich der vehemente Verkauf, von den Kurshöhen der Jahre 2000, 2007 und 2011 bis in unglückliche Tiefen, durch das Kreuzen des MACD mit seiner Signallinie angekündigt hatte.  Bei diesem Befund hatte ich zum September eine Warnung ausgesprochen.

Heute möchte ich wieder warnen, aber umgekehrt. Die Kurse könnten unvermittelt nach oben stürmen und eine Blow-Off-Phase einleiten, die ein Jahr währen könnte, ggf. auch länger.

dax monat

Bitte anklicken zum Vergrößern

„Der zweite Draghi-Hammer und die möglichen Folgen“ weiterlesen