Ein nasser Pudel?

Die fünfte Tageskerze war es am Freitag, die eine schöne Lunte zeigte. Da könnte man doch meinen, dass Dax sich nun, wie ein nasser Pudel, genügend ausgeschüttelt haben könnte.

Vielleicht. Vielleicht haben wir das auch nur gemeint. Denn die Freitagskerze ist ein negativer Hammer. Sollte er sich zusammen mit dem Signal des Schlusskurses unterhalb der 50-Tagelinie bestätigen, müssen wir noch ein bisschen weiter leiden.

Auch scheint mir in einer Indraday-Betrachtung des Handels noch nicht sicher zu sein, dass der Bodenbildungsprozess wirklich abgeschlossen wurde. Sollte das so sein, dann können wir damit rechnen, dass Dax es noch ein weiteres Mal versucht, nach unten wegzubrechen. Wenn die Kurse nicht weiter fallen als bis 9.162/ 9.156 könnte der Prozess endlich abgeschlossen werden.

Vielleicht. Vielleicht sind aber auch die immer länger werdenden Lunten ein positives Zeichen, die alle negativen übertönen. Dann könnte sich Dax auch zufrieden geben mit dem bereits Erreichten, und er stiege rasch hinauf. Der gescheiterte Abwärtsversuch, der nicht einmal die üblichen tausend Punkte realisieren konnte, nach einer solch enormen Entfernung von der 200-Tagelinie, dürfte die kaum geminderten euphorischen Kräfte bestärken und den Markt zu neuen Höhen führen.

DAX Pro

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CRB, der Rohstoffindex, hält sich prächtig, trotz Euroverfall. Er hat es nun nicht mehr weit, den mehrjährigen Abwärtstrend zu überwinden….das wäre ein Signal!!!!!

 

 

 

 

Auch Transportation, der die Verfassung der amerikanischen Wirtschaftsaktivitäten wiederspiegelt, konnte den zweiten Handelstag infolge seinen Schlusskurs über der 50-Tagelinie platzieren.

 

 

 

 

 

Er bestätigt so das Verhalten von Nasdaq, dem Vorläufer und Informaten bezüglich des Risikoappetits der Anleger. Seine Situation ließe sich charttechnisch eventuell als Bullisher Keil interpretieren. Die Bestätigung sollte erfolgen. Hoffen wir’s.

 

 

Die chinesischen Märkte werden keine Unterstützung bieten können. Sie feiern ausgiebig, wie jedes Mal, das Neue Jahr nach ihrem Kalender. Erst am kommenden Freitag treten sie, hoffentlich zuversichtlich, wieder auf.

 

 

So bleibt für heute nur der Blick auf Nikkei.

Hier sieht es sehr gemischt aus. Gern nutzt der japanischen Index, wie die chinesischen auch, eine bullishe Keilformation zur Wende.

Eine solche Chance wäre gegeben, müsste ich nicht ein Fragezeichen daran hängen.

Am Freitag im Verlauf des Tages waren die Kurse nach unten weggebrochen. Der Schlusskurs am Freitagabend notierte immer noch recht tief, bei 14.655 Punkten.

Nikkei müsste über Nacht sich mächtig sputen, um in den Keil zurückzukommen – sonst könnte die 200-Tagelinie ihre Anziehungskraft ausüben.

 

Für Dax hätte das Folgen am Montagmorgen! Vielleicht eine Gelegenheit, den Boden vollständig zu bilden? Hoffen wir das!

Euro testete endlich die 200-Tagelinie. Er könnte an dieser Stelle den Aufwärtstrend aus 2012 als Unterstützung empfinden und mit einer Reaktion versuchen, dem Verfall entgegenzuwirken. Entwickelt sich daraus eine Bewegung, die dem Aufwärtstrend folgt, könnte er bis in den Bereich1,44 steigen.

 

 

 

 

 

eur lang Erst wenn er unter die Marke von 1,34 fällt, rechnete ich mit einem Durchmarsch bis an die wichtige Unterstützungszone bei 1,30.

 

 

 

Aufmerksamkeitslinie:

Dax beendete am Freitag um 22.00 Uhr mit nur 9.290 Punkten den Handel im Abwärtsmodus. Den ganzen Tag über blieb die 50-Tagelinie in unerreichbarer Ferne. Sie notierte am Freitag bei 9.367 Punkten und bleibt auch am Montag das erste wünschenwerte Ziel – sobald sich Dax über der Aufmerksamkeitslinie bei 9.343 Punkten etablieren will.

Nur wenn Dax auf einen neuen Test der Tiefs verzichtet, könnte man danach noch auf Kurse bis 9.405, 9.455 hoffen. Selbst unter positiven Gegebenheiten erschiene mir das Erreichen von 9.499 Punkten sehr viel. In dieser Phase waren aber 200 Punkte im Tagesverlauf nicht sehr ungewöhnlich. Auch könnte eine Shortsqeeze dazu beitragen.

Also passen wir Montagmorgen gleich auf, was die Märkte über Nacht zustande gebracht haben und wappnen uns auf jeden Fall mental  für einen weiteren Test der Tiefs. Ich weiß es eben nicht so genau. Das macht auch für mich die Lage etwas ungemütlich – trotz des Starts in den neuen Monat, der häufig frisches Geld der Fond-Anleger  in den Markt spült.

Gesundheit und Wohlbefinden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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