Es war ein fast normaler Tag: Herrn Draghis Worte bewirkten nicht, was man sich von ihm als Magier der Märkte verspricht.
Wie Blei wiegen die roten Tageskerzen im Chart; das Tagestief von gestern wurde jedoch nicht unterhandelt, auch nicht zur späten Abendstunde.
Genaugenommen erkennt man positive Anzeichen, denn die Tageskerze von heute ist ein Inverted Hammer, der eine Umkehr der Handelsrichtung ankündigen möchte.
Trotzdem ist es möglich, dass Dax einen Teil des Freitagshandels frei gestaltet, um noch einmal 70 oder 90 Punkte zu fallen. Dann hätte er voll umfänglich das Bollingerband durchlaufen und den Spielraum bis zur 50-Tagelinie genutzt, an dem sich größere Anleger orientieren. Hier könnte eine Umkehr erfolgen.
Wenn Dax im Verlauf des Tages die Chance nutzt und eine grüne Tageskerze schafft, hätte er auch die häufig geltende Regel, die besagt, dass nach drei oder vier roten Abwärtskerzen gern eine grüne folgen möchte, bestätigt.
Viel leichter könnte es Dax fallen, morgen in einen Aufwärtsmodus zurückzufinden, wenn er den Bereich bei 9.050 nicht unterschreiten würde. Die Aufmerksamkeitslinie für morgen ist ihm bereits wohlwollend entgegengekommen und notiert bei 9.140 Daxpunkten
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Viel hängt davon ab, wie sich der asiatische Markt über Nacht entscheidet.
Fällt Nikkei weiter unter die 20-Tagelinie und tiefer als 15.000 Punkte?
Will HangSeng eine mögliche inverse SKS-Formation (noch) nicht ausgestalten?
Wächst die Divergenz zwischen Nasdaq und Dow wie im Oktober des Jahres weiter, und steigt sie auf ein ungewöhnliches Ausmaß?
Bricht ein neues Technologiezeitalter an? Befinden wir uns, markttechnisch betrachtet, am Ende des Jahres 1999??
Auch Euro stellt eine ängstliche Frage.
Setzt er seinen heute begonnenen Ausbruch nach oben fort, während Dax abwärts rauscht?
Leser, die meinen Blog schon länger verfolgen, erinnern sich vielleicht, dass ich in diese Art der negativen Korrelation ein Anzeichen eines gefährdeten Marktes erkenne.
Andersherum, nämlich ein fallender Euro und ein steigender Dax, wären unbedenklich.
Der Freitagshandel neigt besonders dann zu Unberechenbarkeiten, wenn der Tag mit Zahlen zur deutschen Wirtschaft, dem amerikanischen Arbeitsmarkt und dem Verbrauchervertrauen aufwartet. Da kann es sein, das Dax mehrmals am Tage seine Richtung ändert.
Wie so oft wird meine Aufmerksamkeitslinie auch an einem solchen Tag hilfreich sein:
Dax schloss um 22.00Uhr bei 9.079 Punkten im Abwärtsmodus. Will er seine Haltung verändern, müsste er die Aufmerksamkeitslinie, die morgen bei 9.140 Punkten notiert, überschreiten und könnte dann 9.166 und später auch 9.203 Punkte erreichen, womit er eine mögliche Trendumkehr anzeigen würde.
Verweilt er im Abwärtsmodus oder kehrt er, weil die Linie bei 9.166 Punkten auch morgen ein unüberwindbares Hindernis darstellt, in einen Abwärtsmodus zurück, könnten die Kurse bis 9.050, 9.021 und 8.990 fallen.
Geben Sie acht: Welche Überraschungen hat sich Nikolaus für Sie ausgedacht?
Gesundheit und Wohlbefinden