Gestern hatte ich die Reihenfolge der Kursereignisse fehlerhaft beschrieben. Ich hatte es gut gemeint mit dem Aufwärtsfliegen. Das ist nun vorbei!
Jetzt heißt es ‘Bühne frei’ für einen munteren Tanz der Bären.
Dax war auf hohem Kursniveau gestartet und lief erst zum Handelschluss die 8.120 Marke an. Nachbörslich aber konnte sie nicht mehr halten. Dax endete um 22.00 Uhr bei 8.108 und hat damit ein bearishes Feld betreten.
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Mit Argusaugen wache ich schon eine ganze Weile über das eigenwillige Verhalten des Euro. Vor ein paar Tagen machte ich Sie auf sein kritisches Kursverhalten in Bezug auf Dax aufmerksam.
Wenn nämlich Euro steigt und Dax fällt, ist irgendetwas im Busch. Eine schwere Grippe wohlmöglich, die Dax bettlägerig hält. Ist der Herr des Hause nicht auf der Wacht, schlecken die Bären den ganzen Honig auf.
Euro überstieg heute die vorgesehene Kursmarke bei 1,3340.
Setzt sich morgen sein Verhalten fort, könnte er sich bis 1,3370 am oberen Bollingerrand hinan hangeln. Dafür sollte er den Bereich 1,326/1,328 nicht wesentlich unterschreiten.
Auch wenn der RSI sich hoch im überkauften Bereich befindet, er kann noch höher steigen, wie es Anfang Februar geschah. Ein Trend am Bollingerband entlang kann ganz schön lange anhalten.
Spiegelbildlich könnte sich nun Dax am unteren Bollingerband entlang in die Tiefe arbeiten. Das Band hat sich heute nach unten geöffnet und böte Spielraum für fallende Kurse bis in den Bereich 8.076/8.060 etwa. Dort träfe Dax auf die 50-Tagelinie. Es wäre der zweite Angriff auf diesen wichtigen Trendbegleiter. Dax wird ihn vielleicht morgen und übermorgen etwas umspielen, bevor er ihn endgültig durchbricht. Anschließend könnte Dax mit der 200-Tagelinie liebäugeln.
Nicht allein das Verhältnis Euro zu Dax ist für die negative Auflösung der Zitterpartie der vergangenen Tage zuständig. Es sind auch die amerikanischen Aktien, die einen Vertrauensverlust erleiden. Am deutlichsten lässt es sich im Nasdaq ablesen.
Ein großer bearischer Keil wurde heute zum wiederholten Male gebrochen. Dieses Mal ist jedoch das
Bollingerband nach unten offen und der Weg frei.
Fast hat Nasdaq heute schon die 50-Tagelinie erreicht. Sobald er den Schlusskurs unterhalb dieser wählt, ist auch der Bann gebrochen und die 200-Tagelinie die auserwählte Heimat. Wir warten ja schon länger darauf, dass er sich daran erinnert.
Das Ziel seiner sich anbahnenden Konsolidierung könnte an der unteren Begrenzung eines noch größeren bearischen Keils liegen …bei 2.700 Punkten etwa.
Aufmerksamkeitslinie: Mit 8.108 Punkten zum Handelsende um 22.00 Uhr befindet sich Dax im Abwärtsmodus. Er müsste bei 8.248 die Aufmerksamkeitslinie morgen überwinden, um in einen Aufwärtsmodus zurückzufinden.
Man könnte für morgen, aufgrund der Kursverhältnisse zu Handelsschluss, die Eröffnung des Marktes morgen mit einem Gap-Down erwarten. Die Entfernung bis zur 50-Tagelinie (8.060) ist nicht groß, so dass Dax danach trachten könnte das Hoch des Jahres 2007 bei 8.152 Punkten nochmals zu erreichen.
Gesundheit und Wohlbefinden