Gute Nacht Freunde!

‘Früher oder später’, so ähnlich lässt sich der Zinsentscheid der Fed zusammenfassen. Früher oder später wird es Zinserhöhungen geben. Press Release vom 28. Jan. 2015  Diese Nachricht übermittelte die Fed  heute lediglich als Depesche, Frau Yellen kam nicht zu Wort. Zu klaren Maßnahmen kann sich die Fed nicht durchringen; die Börsen antworten darauf prompt.

Vor ein paar Tagen hatte ich Ihnen die drohenden Top-Formationen in den amerikanischen Indizes vorgestellt, insbesondere eine mögliche SKS im Dow. Heute Abend wurde die schräg verlaufende Nackenlinie durchschlagen. Es lassen sich beträchtlicher Kursverluste daraus herleiten, die Dow in den Bereich der 16.300 Punkte zurück versetzen könnten. Das wäre die milde Variante.  Vielleicht stellt die Top-Bildung eine Raute oder einen so genannten Diamanten dar?  Dann könnte ein Kurssog entstehen, der die Preise wie in einem Strudel senkrecht nach unten zieht. Das Mindestziel ergäbe sich bei 15.200 Punkten. Sie sehen selbst, auch eine größere Formation kann sich noch entwickeln. Früher oder später werden wir erkennen, was vorherrschen soll.

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Nikkei: Frühe Warnung, hop oder dop?

Die wohl eindruckvollste Kursrallye aller Aktienindizes stellte der japanische Index im Verlauf des Jahres 2013 vor.

Nach einer vier Jahre währenden Periode der Bodenbildung, die sich an den Marktzusammenbruch der Jahre 2007 bis 2009 anschloss, setzte er zu Beginn diesen Jahres mit einem Blitzstart die Welt in Staunen. Die Maßnahmen der japanischen Notenbank hatten ihm dazu verholfen.

Ohne Unterlass, auch ohne auf irgendwelche Widerstände Rücksicht zu nehmen, ließ er nicht nach, bis  er die erste Kurserfüllung aus der kleineren Dreiecksformation der schweren vier Jahre feiern konnte. Nun, an der Schwelle zur zweiten Stufe, dies wäre die Kurserfüllung aus der großen Dreiecksbildung, die sich durch dem Kussturz der Jahre 2007 bis 2009 entwickelte, bildete sich im Chart eine Formation, die Seltenheitswert hat.

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Die Formation läßt sich nur im Tageschart gut erkennen. In der gesamten Entwicklung des Chart ist sie verschwindend klein, da sie lediglich 700 Punkte umfasst. Dennoch kommt ihr große Bedeutung zu.

 

Nikkei

Sie erkennen im Chart eine Raute – manchmal wird diese Formation auch ‘Diamant’ genannt, womit man, beim Klang des Wortes nichts ahnend, Herrliches verbinden möchte.

Ganz so einfach ist die Sache jedoch nicht. Die Formation gilt im allgemeinen als Top-Formation, die Schlimmes ankündigen könnte. Hin und wieder hatte sie in der Vergangenheit tatsächlich diese Funktion.

Manchmal fügt es sich aber, dass die Kurse nicht wie erwartet nach unten ausbrechen, sondern nach oben. In beiden Fällen darf man mit dem zweifachen der Punktzahl rechnen, die sich aus der Höhe der Raute ergibt. Hier im Nikkei wären es ca. 1.400. Erfahrungsgemäß können es auch wesentlich mehr werden.

Bricht der Kurs nach oben aus, ergeben sich in den meisten Fällen weniger Sorgen.

Entsetzlich geradezu kann es jedoch werden, wenn die Kurse nach unten wegbrechen.

Geschieht das zuletzt Genannte, folgte für Nikkei  daraus gleich ein zweites schlechtes Omen, denn der geglückte Ausbruch aus der aufsteigenden Dreiecksformation, die sich seit der Korrektur im Juni diesen Jahres entwickelt hatte, würde unmittelbar widerrufen. Ein außerordentlich bearisches Zeichen, das ein Break-Down  bis hinab zum Ausbruch Anfang des Jahres befürchten ließe.

Für frische, noch unerfahrene Anleger, die sich gerade erst, durch die Schieflage der Staatsanleihen, zur Kapitalanlage in Aktien entschieden haben, wäre es ein Alptraum. Wenn sie sich vielleicht auch nicht an Aktien des japanischen Marktes herangetraut haben, bliebe doch die große Gefahr, dass die europäischen und amerikanischen Werte auch einer Tortur unterzogen würden.

Noch kann man nicht bestimmen, ob ein Ausbruch aus der Raute  diese negative Entwicklungsrichtung nehmen wird. Manchmal ergibt sich ja zum Schluss ein Ausbruch nach oben, so dass man sich am Ausdruck ‘Diamant’ erfreuen könnte – würde er doch die Hoffnung auf glänzende Aktienzeiten begründet  verstärken.

Für Nikkei, bedeutete eine positive Variante der Entwicklung nicht nur 1.400 Punkte Zuwachs, sie würde darüberhinaus den Weg zu den Kurszielen, die sich aus der großen Dreiecksformation errechnen lassen, freisetzen. Man könnte wieder ohne Sorgen ums liebe Geld gut schlafen, denn ohne Frage bliebe Nikkei nicht allein auf seinem Weg nach oben.

Normalerweise ist es  so, dass sich die Indizes gegenseitig bestätigen. Schließlich sind die namhaften Unternehmen samt und sonders auf die gleiche weltwirtschaftliche Entwicklung angewiesen. Und die erkennt man gleichermaßen am Chart. Jedenfalls herrschte diese Gesetzmäßigkeit in den Vergangenheit vor. Warum sollte sich das ändern?

Setzte sich die Aktien-Ära  fort,   könnte man auf hübsche Gewinne warten, sofern man die ‘richtigen’ Werte eingesammelt hatte. Wenn nicht könnte man es nachholen, denn ein weiters Jahr mit herrlichen Entwicklungen stünde bevor, sofern sich die Kurse nach dem Ausbruch tatsächlich oberhalb von 16.180 etablieren könnten. Nikkei würde erst mit ca. 21.000 Punkten alle derzeit im Chart erkennbaren Formationen erfüllt haben. Das sind noch einmal genauso viele Punkte, wie im Jahr 2013.

Bei Investitionen am japanischen Markt selbst und in japanische Werte überhaupt, muss man als kleiner Anleger aber auf jeden Fall berücksichtigen, dass der Währungsverlauf des Yen negativ bleiben könnte.

Usd- jpyNicht nur gegenüber dem US-Dollar……

 

 

 

 

 

 

 

……….sondern besonders gegenüber dem Euro.eur-jpy

Gelegentlich könnten die Gewinne durch den Währungsverlust aufgefressen werden.

 

 

 

 

 

Heute verläuft die erste Stunde des nächtlichen Handels  nicht sehr positiv für den Nikkei-Index (er notiert bei 15.300 Punkten etwa), so dass Sie auf jeden Fall die Sache im Auge behalten müssen. Schnell könnte sich jetzt auch ein Ausbruch nach unten  entwickeln.

Ist Nikkei schon auf dem Weg dorthin?

 

Gesundheit und Wohlbefinden

 

 

 

 

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