Die Wand der Angst

Was soll ich sagen?  Bald werden wir keine deutschen Aktien mehr haben? Alle wurden aufgekauft und liegen nun in außereuropäischer Hand? Gestern bekam Dax noch einen richtigen Schub nach oben als das Texas-Öl WTI im Preis nachgab und Euro den Boden verlor!

DAX Pro

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Der Preisunterschied von Brent zu WTI beträgt inzwischen fast 11 Dollar. Das macht der

amerikanischen Wirtschaft Angst. Die Inflation fiel  ins Minus von -0,01%, geriet genau ins Gegenteil von dem, was die FED mit Quantitave Easing bewirkt haben wollte. Charttechnisch betrachtet wird WTI nun das Bollingerband nach unten öffnen können, damit den Weg zur  40-Dollarmarke freigeben. Ob es so kommt?

Wenn Euro hier nicht einen Doppelboden ausbilden möchte, geht es mit der europäischen Währung in Richtung Parität zum US-amerikanischen Dollar. Doppelböden sind nicht die Art, mit der Euro seine Umkehr begründet; häufiger bildet er inverse SKS-Wenden. Kurz bevor ihm die 50-Tagelinie erreichbar wurde, hat er sich entschieden zu fliehen. Na ja.

 

 

 

 

Aufmerksamkeitslinie:

Dax schloss den späten Handel um 22.00 Uhr mit 11.318 Punkten im Aufwärtsmodus. Er handelte höher als ich es ihm gestern noch zugetraut hatte und überbot  das Kursziel an der 11.308er Marke, konnte sogar die 11.319er Barriere verteidigen.

Meine Aufmerksamkeitslinie für heute verläuft bei 11.285.

Kann Dax sie verteidigen könnte er direkt weiter steigen. Das Bollingerband könnte ihm heute Raum bieten bis 11.358 etwa. Überhandelt er es erneut, wären vermutlich 11.374 oder auch das Kursziel 11.394 knapp erreichbar.

Kurse unterhalb der Aufmerksamkeitslinie könnten bei 11.269 und bei 11.210 aufgefangen werden. Ein Bruch der großen Barriere 11.198 würde bei 11.192 oder 11.165 einen Nothalt finden.

Handelt Dax an der Wand der Angst des Bollingerbandes nach oben, gilt grundsätzich zu beachten, dass der Ausbruch, der sich so begründete, sehr lange fortgesetzt werden kann, auch über mehrere Wochen. Während einer solchen Phase kommt es erfahrungsgemäß immer wieder zu spontanen Rücksetzern, die auch mehr als 200 und 250 Punkte  ausmachen können. Es ist sehr schwer den jeweiligen Zeitpunkt eines solchen Vorganges abzuschätzen. Keine leichte Aufgabe für Analysten; Fehleinschätzungen sind vorprogrammiert.

Chartlogisch muss ich nun  mein nächst höheres Kursziel ansetzen. Je nachdem, wie Dax gelesen werden will, liegt es – etwas oberhalb der nächsten wichtigen Barriere 11.455 – bei 11.489 Punkten.

Ich kann nicht wissen, ob Dax die Entfernung zur 200-Tagelinie nun als befreienden Sieg auffassen und mutwillig das Bollingerband mit seinen Begrenzungen missachten wird. Ein solches Verhalten hätte explosionsartige Kursschübe zur Folge, obwohl sich normalerweise der Aufwärtsgang am Bollingerband sachte und leise voranschieben würde. Ich will mit dieser Aussage keine Voraussage treffen, nur vorsorglich daraufhinweisen, dass auch so etwas in den kommenden Tagen möglich werden kann.

Nicht selten ist der März ein Konsolidierungsmonat.  Wir werden abwarten müssen, ob wir davon etwas zu sehen bekommen.

Gesundheit und Wohlbefinden

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