Seitdem ich Urlaub mache, fällt Dax täglich gut 100 Punkte tiefer als das tiefste Kursziel, das ich angebe. Es wäre jetzt beruhigend, wenn ihm das Ziel – Kurse bis 9.120 – das ich errechnet hatte, genügen könnte. Schneller als gedacht war er ohnehin gefallen.
Halten 9.120 nicht, könnten weiterer Abgaben Dax rasch bis 8.040 Punkte nach unten drücken. Im Anschluss wäre das gesamte Potential des bearishen Keils bis in den Bereich von 7.109 noch auszunutzen.
Kurzfristig könnte Dax aber doch zurück ins Bollingerband wollen und sich etwas erholen. 9.380 und 9.399 wären plausible Ziele. Am besten wäre die Rückeroberung der 200-Tagelinie, die noch für ein paar Tage im Bereich der 9.480 notieren sollte.
Die größten Gefahren für alle lauern im Finanzsystem. Ich habe mich entschlossen von Derivaten und von Produkten, die mit Derivaten vermischt sind, Abstand zu nehmen. Das ist nicht schwer, da ich Urlaub mache. Solange die Situation ungeklärt bleibt – und das kann dauern – werde ich diese Produkte nicht wieder aufnehmen. Das ist nur eine Vorsichtsmaßnahme.
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Aufmerksamkeitslinie:
Dax schloss am Freitag um 22.00Uhr mit 9.191 Punkten im Abwärtsmodus.
Das Tief im späten Handel lag bei 9.150 Punkten. Es fehlte nicht mehr viel bis zum Kursziel bei ca. 9.120.
Kann Dax sich in diesem Bereich am Montagmorgen halten, dürfte die Hoffnung auf eine Erholung bestätigt werden.
Meine Aufmerksamkeitslinie für Montag verläuft bei 9.363 Punkten. Ein dynamische Erholung, die sie erreichbar machte, halte ich für unrealistisch. Zunächst könnte eine Erholung bis 9.263 sehr zu einer, wenigstens vorübergehenden, Beruhigung beitragen.
Setzte sich die dynamische Abwärtsbewegung fort, und fiele Dax auch unter 9.120 Punkte, könnten 9.096, 9.021 und auch 8.945 – extrem wären 8.885 – folgen.
Das Sentiment Panic/Euphoria der Citigroup ist mit 50 Punkten am oberen Rand des neutralen Bereichs. Amerika wenigstens scheint die Situation nicht sonderlich zu ängstigen. Fraglich ist nur, wie man von dortaus auf Europa schaut.
Gesundheit und Wohlbefinden
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