Nach einem Tag mit marginalen Umsätzen schloss Dax um 22.00Uhr mit 9.477 Punkten knapp im Aufwärtsmodus. Es war ein Inside-Day mit tieferem Hoch und höherem Tief im Verhältnis zum letzten Handelstag der vergangenen Woche. Ein Ausbruch steht bevor!
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Meine Aufmerksamkeitslinie für den Dienstagshandel verläuft bei 9.470 Punkten.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Ausbruch lassen sich widersprüchliche Befunde zusammenstellen:
Zunächst könnte man annehmen, dass ein Ausbruch morgen nach oben folgt. Die 20-Tagelinie steigt wunderbar und notierte heute bei 9.292 Punkten. Mit Schlusskurs oberhalb der Aufmerksamkeitslinie scheint Dax der Rückeroberung der 200-Tagelinie schon ganz nah. Das Bollingerband ließe morgen nach oben etwa bis zu 9.658 Punkten zu.
Von den kürzlich beschriebenen fünf Hindernissen wurde allerdings noch keines überwunden. Schaut man ganz genau nach, sind es wesentlich mehr. Dax steht vor einem ganzen Kluster von Widerständen!
Im einzelnen nenne ich diese und betone die bedeuteren: 9.498, 9.508, 9.518, 9.548, 9.556, 9.572, 9.578, 9.596, 9602, 9.604, 9.606, 9.612, 9.623, 9.632, 9.636, 9.644, 9.656, 9.658.
Am vergangenen Freitag kam Dax schon nicht mehr über 9.518 hinaus. Folglich muss man verstärkt darauf achten, ob sich morgen ein Ausbruch nach oben als Fehlversuch erweisen wird.
Dafür gibt es zwei charttechnische Gründe:
Dax befindet sich in einer ausgeprägten Flagge, die bearishen Charakter haben könnten. Wenn meine Leseart zutrifft, könnte diese Formation noch ihre Gültigkeit bis zum Ende der Woche aufrecht halten. Daraus folgt: Selbst wenn Dax in den kommenden zwei Handelstagen 9.600 Punkte überwinden könnte, wäre ein möglicher plötzlicher Rückschlag nicht auszuschließen….
Die bearish anmutende Flaggenformation wird unterstützt durch das Verkaufssignal, das heute im Dax, dargestellt in monatlicher Kerzenfolge, per MACD vollendet wurde. Ich hatte zuletzt in der vergangenen Woche vorgewarnt.
Dax müsste nicht nur den bevorstehenden negativen Überschnitt der 50- mit der 200-Tagelinie verhindern oder übergehen, sondern auch das langsam laufende Signal aus dem Monatschart umwandeln, zumindest eine Divergenz daraus machen.
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Wäre da nicht das Widerstandskluster, könnte man auf eine solche Wende hoffen. So aber sei hier nochmal ausdrücklich gewarnt vor dem “Death Cross”, das im Jahr 2000, 2008 und 2011 einen scharfen Einbruch angekündigt hatte.
Das Aufbäumen der 20-Tagelinie könnte in einem solchen Fall als letzter verzweifelter Versuch gewertet werden, das Unvermeitliche zu hindern.
Oder wird diesmal alles anders?
Gesundheit und Wohlbefinden
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