Ganz fest haben die Bullen heute geschlafen und ließen, ganz ohne Gegenwehr, alles über sich ergehen.
180 Punkte hat das Dax gekostet und im späten Handel auch ein Wiedersehen mit der 20-Tagelinie, was ich erst für Mittwoch vorgesehen hatte. So schnell kann es gehen!
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Heute wurde ich oft gefragt, ob es das wohl gewesen sei mit dem Rücksetzer.
Ehrlich gesagt, ich meine “Nein!”.
Machen wir uns nichts vor, Übertreibungen, wie wir sie gerade erlebten, kosten in der Regel 1000 Punkte.
Das ist aber keine Frage von drei oder fünf Handelstagen.
In der Schwüle eines Augusttages denkt niemand an den Winter. Auch das herrlichste Sommerwetter kann nicht verhindern, dass die Regeln eingehalten werden. Es ist eine Sache der Natur; an der Börse weniger des Wetters, mehr der menschlichen Natur.
Die Dinge müssen sich entwickeln.
Die 20-Tagelinie hatte nicht nur im Dax gehalten, sondern auch per Schlusskurs im Dow und S&P.
Selbst wenn von hieraus eine Gegenbewegung starten sollte, wird es vorläufig kaum zu neuen Allzeithochs kommen. Eher wird ein Test der 50-Tagelinie erfolgen. Dies kann ich dem Verhalten des Bollingerbandes zu entnehmen.
Halten wir uns für den weiteren Gang wie immer an die Aufmerksamkeitslinie:
Dax schloss um 22.00Uhr bei 9.228 Punkten gut oberhalb der 20-Tagelinie, doch weit unter der Aufmerksamkeitslinie, die morgen bei 9.325 verläuft.
Sollte es ihm gelingen, bis dorthin zurückzufinden, wird er vielleicht noch bis 9.338 vordringen.
Gelingt es ihm nicht, den Aufwärtsmodus zurückzuerobern, und bleibt er gar bei 9.263 hängen, wird Dax vermutlich unterhalb der 20-Tagelinie schließen wollen – oder zumindest den Bereich um 9.180 testen wollen.
Wartet morgen ein weiterer extremer Tag auf die immer noch bullish gestimmten Marktteilnehmer, könnte Dax auch geradewegs bis an die Konsolidierungslinie aus Juni 2013 bei 9.023 fallen.
Mir scheint sowohl das eine, wie auch das andere, gleichermaßen möglich, d.h. Sie könnten sich vorsichtshalber auf extreme Ausschläge vorbereiten.
Gesundheit und Wohlbefinden