Gekröntes Haupt

Sehr viel des Guten! Auch mein Kursziel 11.013 wurde punktgenau getroffen! Kann es jetzt noch besser werden?

Dax hielt zum Wochenausklang seinen großen Abstand zur 200-Tagelinie aufrecht. Der Entfernung entspricht im gegenwärtigen Zustand etwa dem Abstand im Sommer 2007, als Dax die Finanzkrise einläutete, von der die Masse damals noch nichts ahnte.

Verglicht man dagegen den Anbstand mit 1999 /2000, befindet  sich Dax just am Übergang zur Jahrtausendwende. Der eigentliche Bow-Off könnte noch einsetzten. Damals verschaffte sich Dax durch das ignorienen der 200-Tagelinie  2000 Punkte Aufwärtspotential.

Dax schien sich am Freitag daran zu erinnern und setzte sich zu Wochenschluss  zum zweiten Male eine Krone in Form eines Shooting Stars auf den Kopf. Jeder kann es sehen: Es handelt sich um gekröntes Haupt!

DAX Pro

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“Ha, ha!”, wird da ein alter Hase lachen, “das habe ich doch schon mal gesehen. Aus 1000 Punkten Abstand kann Dax auch locker mal 2000 machen. Jetzt lohnt es nochmal einzukaufen!”

Stimmte diese Einschätzung auch  vom Zweitverlauf, ginge es noch drei Monate, abgesehen von ein paar Turbulenzen, bergauf.

 

Nasdaq würde hier gerne mitmachen. Mit zwei Gap-Ups startete er in neues Vergnügen, wobei das Bollingerband bereit wäre, seinen Weg zu begleiten. Mit Kursen immer an der Wand der Angst entlang, meinetwegen bis knapp über das Allzeithoch bis 4.871 Punkten, könnte er so gut wie im Jahr 2000 aussehen.

 

Zu diesen Erwartungen passte es, wenn Öl zu bemerkenswerten Kursen zurückkehrte. Brent könnte 95 Dollar zurückerobern und WTI  ca. 80. Das wäre Etwas, glaube ich, womit niemand rechnete. Dazu müsste aber der 50-Tage Durchschnitt als Unterstützung dienen, und auch 65 Dollar dürften für Brent kein Hindernis werden,

Sicher würde eine solche Entwicklung WTI motivieren, etwas zaghafter hinterher zu marschieren.

 

 

Dax könnte wahrscheinlich bei alldem nur mithalten, wenn Euro steigen würde. Ein weiterer Währungsverfall wäre bei steigenden Rohstoffpreisen kontraproduktiv.  Die japanische Notenbank hatte die Situation in der vergangenen Woche auch schon so benannt. Maßnahmen, die Währungen verbilligen, wirken sich warscheinlich schon in kürzerer Zeit ungünstig aus. Euro sollte, wenn Öl teuerer wird, auch steigen. Bis das Gegenteil eintrifft, halte ich daher an meinem Kursziel 1,23 fest.

 

 

Bei Inflationsgefahr oder bei drohender Gefahr, dass das System kippt, könnte Gold doch wieder steigen. Mit Schlusskursen oberhalb von 1.235 Dollar, würde ich zu einer Spekulation in diese Richtung neigen.

 

 

 

 

Aufmerksamkeitslinie:

Dax ging am Freitagabend um 22.00Uhr mit 10.973 Punkten ins Wochenende. Die geoplitische Lage brodelte weiter so vor sich hin, nahm aber keinen gavierenden Einfluss auf die Börsen.

Meine Aufmerksamkeitslinie für Montag verläuft bei 10.926 Punkten. In dieser Höhe verläuft am Montag auch eine Gap-Linie, an der schon mehrfach ein  mehr oder weniger größeren Rücksetzer durch ein Gap-Down eingeleitet oder fortgesetzt wurde.

Der Handel in der kommenden Woche wird, neben den politischen Unbilden, vom Kleinen Verfallstermin am Freitag geprägt werden. Wir hatten in den letzten Monaten mehrfach einen starken Einfluss der ansonsten weniger bedeutenden monatlichen Verfallstage beobachtet, so dass mit erhöhterVolatilität gerechnet werden könnte.

Steigen dabei die Kurse über das Allzeithoch bei 11.013 hinaus, kann es bald oberhalb dieser Marke erneut zu einer Umkehr kommen, denn auch der Raum über 11.394 hinaus wird unterbrochen oder behindert durch eine Fülle von Widerständen, die sich aus der langen Seitwärtsphase des vergangenen Jahres herleiten. Ich hatte diese Widerstandslinien alle gelöscht, weil sie im Chart überhand nahmen. Sie sehen ja selbst an der jüngst überwundenen Szenerie, wie mühsam es mit den Kursmarken wird, bis sich die Abstände wieder auseinander ziehen.

Bedeutendere Kursmarken erwarten Dax, will er weiter steigen, bei 11.077 und 11.126 bevor er 11.136 und 11.198 erreicht. Hält die Waffenruhe in der Ukraine, könnte es eventuell auch zu einem Gap-Up kommen, d,h. Dax würde dann oberhalb von 11.013 starten. Das Bollingeband machte im Extrem bis 11.165 Punkten Platz.

Nach unten ist Dax nicht mehr ganz so gut geschützt, weil die Widerstandslinien sich auseinanderziehen und durchlässiger werden. Im Einzelnen könnten sie dennoch Halt gewähren. Solange 10.972, 10.941 oder auch 10.922 per Tagesschlusskurs am Montag halten, könnte Dax in der kommenden Woche Kurse weit über 11.000 anstreben. Unterhalb von 10.908 würde ich dann gerne auch 10.884, 10.866, 10.848 eventuell auch 10.812 sehen.

Die Gefahr, dass eine kleine Seitwärtsbewegung keinen Bestand haben könnte, nähme unterhalb der 10.805er Barriere zu und würde mit Kursen unterhalb von 10.740 und 10.684 bestätigt. Ein Schlusskurs unterhalb der 20-Tagelinie, die am Freitag bei 10.694 notierte, würde es wahrscheinlich erscheinen lassen, dass Dax als nächstes die wichtige Barriere bei 10.427 ansteuert.

Insgesamt hielte ich eine Korrektur in der kommenden Zeit – das kann auch später sein, als kommenden Freitag – bis 9.948 / 9.913 ober knapp darunter für normal und denke, dass man sie charttechnisch im vorgegebenen Rahmen auch erwarten dürfte. Was nicht bedeuten muss, dass sie tatsächlich so eintrifft, – aber auch nicht heißen muss, dass  dann schon alles geschah. Das Sentiment Panic-Euphoria blieb auch in der vergangenen Woche auffällig niedrig.

Gesundheit und Wohlbefinden

 

PS: Ach so, Rosenmontag und Feiertag am Montag in den USA!

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