Ist das nahe Ende noch fern? Nasdaq & Co.

Beim Aufschlagen meines Nasdaq-Charts bin ich immer wieder erstaunt, mit welcher Genauigkeit der Index meine hervorgehobenen Kursmarken erreichte und anschließend bestätigte. Soweit so gut. Was mich daran stört, ist die Geschwindigkeit, die, seitdem das Kursziel bei 3.063 abgearbeitet wurde, zugenommen hat. Die Rücksetzer werden seltener und auch geringer.

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Am vergangenen Freitag betrat Nasdaq einen Bereich im Chart, in dem die Kurse noch dynamischer und im Anschluss auch volatiler werden könnten. Besonderes Augenmerk könnte man wohlmöglich der Volatilität schenken, wenn Nasdaq oberhalb von  4.263  notieren sollte. ErhöhteVolatilität könnte dann für beide Richtungen, aufwärts wie abwärts, gelten.

Gegenwärtig notiert die am S&P gemessene Volatilität auf historisch niedriegem Niveau, könnte noch geringfügig fallen und auch noch einige Zeit auf dem niedrigen Niveau verharren.  Über Zeitläufe von 4 bis 5 Jahre weist der Chart eine extrem niedrige Volatilität aus. Davon haben wir erst zwei zurückgelegt.

4.061 ist Nasdaqs nächste Ziel auf dem Weg zur 5.650. Erst dort oben erwarte ich eine Umkehr des Prozesses mit schmerzhaften Folgen ( 2.460/2.220 oder auch etwas tiefer).

Meine Erwartungen leite ich aus der Chartformation ab. Sie könnten eintreffen und sind nicht bestimmt von Emotionen, die aus negativen Wirtschaftserwartungen und den politischen Eingriffen, die die Misere wenden sollen, herrühren.

Die Emotionen spielt der Markt, was sich entsprechend in den Charts abbilden wird. Ganz allgemein könnte sich in ihnen ein enormer Stress wiederspiegeln. Jedenfalls ist aus charttechnischer Sicht anzunehmen, dass wir uns einer Endphase nähern. In welcher Weise sie konkret ablaufen wird, kann ich nicht vorherbeschreiben. Auch ist es z.Zt wenig nützlich, den Chart mit weiteren Zwischenzielen aufzufüllen, solange die jetzt enthaltenen nicht erreicht wurden. Aus meiner Sicht ist es recht wahrscheinlich, dass an der 4.061 eine leichte Korrektur erfolgt, die das nächste Ziel bis 4.263 oder auch bis 4.466 definieren würde, je nach Volatilität ab dieser Kursmarke.

Kommt Nasdaq an der derzeitigen Kursmarke kurzfristig nicht voran, könnte er eventuell bis 3.870 unbeschadet einen neuen Anlauf suchen

Auch Russel 2000 wird im  Zuge einer angstgetriebenen Rallye 1.400 Punkte voll machen. Er konsolidiert seit Anfang des Jahres in Höhe einer Kurszielerfüllung. Diesen Prozess scheint er zum Ende der vergangenen Woche abgeschlossen zu haben und könnte sich nun an 1.335 Punkte heranarbeiten.

Im Zuge dieser ausufernden Rallye würde S&P aus heutiger Sicht 2.161 Punkte oder auch 2.396 Punkte erreichen können.

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Es ist interessant sich in diesem Zusammenhang noch einmal Dax Kursindex zuzuwenden. Nimmt man sich seinen Chart zu Herzen, der die Kurse aus dem Jahr 2000 mit berücksichtigt, müsste sich der dividendenfreie Index mit seinen 30 Standartwerten am Ende bei 7.400 oder auch 8.000/9.000 Punkten aufhalten. Vorausgesetzt, er kann, wie früher, einigermaßen mit den amerikanischen Indizes mithalten. Gegenwärtig herrscht wohl eher die Sorge, das große Geld könne sich aus Europa zurückziehen und die Eurozone zusammenbrechen, wenn Deutschlands Konjunktur sich weiter abkühlt.

Die BRIC-Staaten, unter Chinas und Russlands Federführung,  hatten mehrere Jahre daran gearbeitet einen eigenen Mechanismus für die Finanzmärkte zu kreieren. In der vergangenen Woche gaben sie bekannt, dass nun eine eigene BRIC-Bank geschaffen wurde, die eine Alternative zum Internationalen Währungsfonds und der Weltbank darstellen soll. BRIC-Bank

Was ich schon verschiedentlich hier im Letter über Chinas Verkäufe amerikanischer Staatsanleihen anmerkte, nimmt immer deutlichere Formen an. Das wird sich mit der Zeit auf Amerikas Vormachtstellung auswirken und dürfte den Hintergrund bilden zu diversen Erscheinungen an den Märkten und im politischen Bereich.

Unter diesen Einflüssen sollte man den Handel in den kommenden Tagen betrachten.

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Aufmerksamkeitslinie

Dax schloss im späten Handel um 22.00 Uhr mit 9.640 Punkten im Abwärtsmodus.

Die Aufmerksamkeitslinie verläuft für dem Dienstagshandel bei  9.710 Punkten und fällt morgen mit der Wiederstandslinie bei 9.709 zusammen, an der Dax am Freitag und heute scheiterte. Kann er auch morgen die 9.620er Marke verteidigen und 9.656 überwinden, könnte Dax in einem nächsten Anlauf versuchen sie zu bezwingen und das Gap mit 9.743/ 9.753 Punkten zu schließen.

Insgesamt sieht das Bild jedoch nicht freundlich aus,  so dass auch mit weiter fallenden Kursen gerechnet werden kann.  Sollte Dax 9.620 nicht halten und fällt er  in den Raum unter 9.596 zurück,  werden ihn die vielen Unterstützungen vielleicht nicht hindern, langsam weiter bergab zu wandern.

9.535 oder ein paar Punkte darunter wären sicherlich morgen das tiefste der Gefühle.

Insgesamt  gebe ich Dax in den folgenden Tagen  gute Chancen unter die 200-Tagelinie bis 9.399 / 9.380  oder im äußersten Fall auch bis 9.318  und 9.263 zu fallen. Spätestens dort sollte er die Wende nach oben antreten.

Gesundheit und Wohlbefinden

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