Über Nacht hat sich das Blatt gewendet. So sind aus einer Berg- und Talfahrt zwei anstrengende Handelstage geworden.
Die Börsianer dürften erschöpft sein und die Analysten auch.
Die Indizes jedenfalls sind es.
S&P und Nasdaq mit einem neuen Hoch. Das hat Kraft gekostet.
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Wie man im Nasdaq erkennen kann, kommt mit den heute exakt erreichten 3.723 Punkten keine Stärke auf.
S&P mit einer mächtigen Tageskerze, aber nur eine schwache Begleitung im RSI.
So könnte es passieren, dass die freudig eingegangenen Longpositionen wieder verloren gehen werden, so wie die schönen Gewinne aus den Shortpositionen wie Schnee in der Sonne hinwegschmolzen.
Wenn nun noch zusätzlich auffällt, dass Nachrichten fehlinterpretiert werden, tritt Verwirrung ein. Es werden die Einen noch toller kaufen, und die Anderen werden Gewinne mitnehmen.
Fraglich ist nur, ob das weiterführt.
Aufmerksamkeitslinie:
Dax beendete um 22.00Uhr mit 9.562 Punkten den Handelstag im Aufwärtsmodus. Gleichzeitig konnte er sowohl die 50- als auch die 20-Tagelinie überwinden.
Soweit sieht alles prächtig aus.
Vor ihm liegen die zahlreichen Widerstände mit 9.590 beginnend. Die Kraft aus der guten Nachricht, dass ein Krieg in der Ukraine nicht unmittelbar bevorsteht, ist verbraucht. Da kann es sein, dass Dax keine Lust hat auf die anstrengende Kletterei. Schon am Abend konnte er sein Tageshoch nicht wieder erreichen, trotz der neuen Hochs bei den amerikanischen Brüdern.
Es sollte nicht wundern, wenn Dax morgen die 20-Tagelinie bei 9.539 nicht verteidigen kann und auch nicht die Aufmerksamkeitslinie bei 9.535. Fällt er unter 9.515 und 9.500 (50-Tagelinie) sind 9.473 und 9.438 nicht weit.
Kann er aber an der Aufmerksamkeitslinie neuen Aufschwung finden, sollte er doch den Kampf mit den ersten der zahlreichen Widerstände beginnen, auch – nach Eroberung der 9.590 – bis 9.606, infolge bis 9.620, kommen können.
Gesundheit und Wohlbefinden