Der Wall-Street-Film-Indikator

Eine Weile habe ich heute gezögert, mit welchen Inhalten ich meinen heutigen Sonntagsletter füllen möchte.

Wolf of Wall Street

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Charttechnisch gibt es reichlich Themen, zu denen vornehmlich eines, das um die 50-Tagelinie pendelt, gehören könnte.

 

Noch ist es nicht so weit. Es ist dafür noch immer Zeit.

 

 

 

 

Das Jahr schreitet  rasch voran, so dass ich mich einmal den Jahresaussichten zuwende.

Auf der Höhe der Zeit hatte Bloomberg einen Medien-Indikator kreiert, den Andrey, einer meiner Leser, fand und verbreitete.

Was blieb mir anderes übrig, als mir den Film anzusehen, gilt er doch als Kulturereignis.

 

Nun, das Ergebnis dieser Visite ist niederschmetternd:

Nicht überall wo “Wall Street” draufgeklebt ist, ist auch “Wall Street” drin.

 

Thema des Filmes ist “Verkauf”.

Wer sich einmal Verkaufsschulungen zugemutet hat, wie sie vielleicht seit den 70-er Jahren auch in Europa betrieben werden, erkennt sie nach den ersten fünf Minuten des Filmes wieder und hofft dann auf Besserung des Themas. Vergeblich.

Es geht um Praktiken der Enthemmung auf allen Ebenen., was zu einem siegreichen Kämpfer und Verkäufer machen soll.

Der Film beginnt mit platten Sätzen wie “Akzeptiere niemals ein Nein” und führt hinab bis in die tiefsten Tiefen eines restringierten Codes, der aus nichts anderem besteht als aus verbreiteten fäkalen und vulgären sexualsprachlichen Ausdrücken. Drei lange Stunden ohne Ende.

Ich habe es schon lange aufgegeben, die Häufigkeit des Ausrufs “Oh, mein Gott!” in schlechten amerikanischen Filmen zu zählen. Selbst ein solches Ablenkungsmanöver hätte mir nicht die Länge dieses Filmes verkürzen können.

Was schaut man sich nicht alles an aus Studiengründen. Es war rausgeworfene Zeit, denn längst ist alles bekannt und hier nur wiederholt : Die goldene Rolex, das Auto, die Villa, das Boot und natürlich Frauen, Frauen, Frauen.

Alkohol oder Drogen, einfachste Bilder eines Niederganges  à la “Römische Kultur” oder Bunga-Bunga-Berluskoni werden dargeboten, keines der Klischees ausgelassen. Ach ja, man kann Kokain auch in den Hintern blasen….was bitte hat das mit Wall Street  als Synomym für Börse zu tun. Aha, wir haben jetzt auch Marihuana-Aktien, bitte schön!

Gleichwohl wird hier ein Exzess der Selbstverbrennung gefeiert, der jedem amerikanischen Bürger bekannt sein dürfte.

Brainwashing erster Sahne, der als Virus sich längst auch in Europa verbreiten konnte. Wie weit es sich um Missbrauch handelt, der sich das  Denken der Menschen in Bildern zu Nutze macht, sei dahin gestellt. Man weiß, es funktioniert.

Hat das Unterhaltungswert?

” Verkaufen” im weitesten Sinne des Wortes, ist eine Grundfähigkeit des Menschen. Es ist auch bekannt, dass im Verkauf das meiste Geld, vorallem schnell, verdient werden kann.

Wenn Sie schnell reich werden wollen, suchen Sie etwas, dass Sie verkaufen können. Vielleicht mögen Sie auch Gesänge als besonderen Stimulus. Aber bitte achten Sie darauf, dass sie nicht zum Drücker oder Wadenbeißer verkommen. Verkaufen ist eine Kunst!

Nimmt man den neusten Wall-Street-Film unter die Lupe, läßt sich, eingegrenzt auf das Stichwort, sagen:

Verkaufen ist ein Thema.

Passen Sie auf, dass Sie nicht in die Waden gebissen werden!

 

Aufmerksamkeitslinie:

Der kleine Verfallstermin am Freitag führte bei entsprechenden Umsätzen zu einem neuen Allzeithoch. Es liegt bei 9.789,89 Punkten.

Meine Kursziele wurden nicht erreicht.

Dax schloß den Handel um 22.00 Uhr mit 9.715 Punkten klar im Abwärtsmodus.

Kann er am Montag, bei vermutlich geringen Umsätzen – Amerika feiert Martin-Luther-King-Day, gleichwohl werden Unternehmenszahlen veröffentlicht – die Aufmerksamkeitslinie bei 9.742 Punkten nicht überwinden, müsste der Bereich um 9.704 Punkten halten, soll der Index nicht bis 9.656 und 9.612/ 9.584 fallen.

 

Erobert Dax die Aufmerksamkeitslinie zurück, und kann er den recht starken Widerstandsbereich bis 9.752 überwinden, ist es möglich, dass er 9.808 Punkte erreicht.

 

Gesundheit und Wohlbefinden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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