Gipfelstürmer

 

Der kritische Freitag endete positiv, mit einem neuen Allzeithoch, mit einem Bullishen Hammer und der Aussicht, dass die Aufwärtsbewegung, die ich für Sie mit zarten Linien als mögliche Richtung bei einem Ziel über 9.142 in den Chart zeichnete, Erfüllung finden könnte.

Für Montag machte dies schon 8.885 erreichbar.

DAX Pro

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Grundsätzlich ließe sich daraus nun herleiten, dass Dax eine Jahresendrallye vorbereitet, die Ähnlichkeiten mit der Jahresenrallye 2010 haben könnte.

Diese Rallye könnte mit Kursen oberhalb von 8.942/8.950 einsetzen und sich bis Mai /Juni des kommenden Jahres ausdehnen, wenn zwischendrin nichts wesentlich Veränderndes hinzutritt.

Dax befindet sich nämlich, wenn sich der jüngste Impuls fortsetzt, in einem Kursverlauf, der die Ereignisse 2003 bis 2007 abbilden könnte.

Etwas oberhalb von 9.300 besteht daher die Gefahr, dass sich Dramatisches ereignet.

Warum?

 

Um eine verständliche Antwort auf diese Frage zu bieten, muss ich heute die Zusammenhänge etwas ausbreiten.

Ray Danilo, Begründer von Bridgewater ( ray dalio blog ), hatte im September ein sehr anschauliches Video veröffentlicht , in dem er die wesentlichen Zusammenhänge moderner Wirtschaftszyklen erläutert. Natürlich spielen darin Geld und Schulden als wichtigste Elemente wirtschaftlicher Transaktionen eine Rolle. Es lohnt sich, dieses Video anzuschauen. Allerdings wird es eine halbe Stunde Ihrer Zeit in Anspruch nehmen, was sich als eine vergnügliche Investition für Sie erweisen könnte. ( video )

Dies im Hinterkopf, läßt sich besser verstehen, wie es kommt, dass ein wichtiger Wirtschaftsindikator der US-Wirtschaft  – das Verbrauchervertrauen – sich bisher kaum über das Niveau des Jahres 2003 erholen konnte.

 

 

Sie erkennen im Chart ganz gut, dass in der Zeit von 2003 bis 2007 das hohe Verbrauchervertrauen des Jahres 2000 nicht zurückgekehrt war, obwohl der Häusermarkt boomte und der amerikanische Durchschnittsbürger reichlich Kredite aufnehmen konnte – zum Kauf der Häuser und anderem privatem Konsum.

Nach der Regel, was nicht steigen kann, muss fallen, folgte richtig ein Platzen der Immobilienblase und ein Einbruch des Verbrauchervertrauens und Konsums.

So hatte sich hinsichtlich des Verbrauchervertrauens ein regelrechter Abwärtstrend bis zum Jahr 2009 ergeben, der durch intensives Eingreifen der FED zum Stillstand kam. Dennoch läßt sich in der Graphik ablesen, dass die Erholung, trotz ausgedehnter QE3 Maßnahmen seit Ende 2012, gerade mal das Vertrauen bis zum Stand des Jahres 2003 wieder herstellen konnte.

 

Die persönlichen Schulden der Konsumenten …..

 

 

 

 

 

…….und die Schulden des amerikanischen Staates stiegen seither unentwegt und, wie man an den Graphiken sieht, von Rezession zu Rezession über Jahrzehnte.

 

 

 

Es ist nicht verwunderlich, dass meine Beschreibung des gegenwärtigen Zustands, die gleichen Elemente enthält, wie sie im Jahr 2006 von vielen Seiten hörbar wurden, dennoch sind die Märkte damals weiter in die Höhe geschossen und werden es wohl auch gegenwärtig tun. Vermutlich wird der Prozess so lange dauern, bis die meisten Marktteilnehmer die Warnungen wieder vergessen haben.

Daher ist zu erwarten, dass wir 9.300 Punkte oder mehr im Dax sehen.

 

Parallelen  zum Jahr 2006/2007, können wir auch beim Euro ziehen.

Mit dem Ausbruch aus dem langfristigen Dreieck kommen Kursziele bis 1,80 infrage.

 

 

Am Freitag hatte Euro fast das Hoch aus Januar 2013, das bei 1,3708 notierte, erreicht.

Der weitere Anstieg scheint bis etwas über 1,38 zum gegenwärtigen Zeitpunkt möglich. Dort verläuft im Euro-Monatschart der obere Bollingerrand, der sich eventuell, bei stärker aufstrebender Dynamik, noch etwas heben oder eventuell auch überhandelt werden kann.

Fällt Euro zurück unter 1,3530 / 1,3460, bitte ich zu beachten, dass der gesamte Markt eine Kehrtwende machen könnte, und die Sache früher endet als von mir heute angedacht.

 

 

Transportation gab am Freitag ein Kaufsignal für dem gesamten US-Markt, von dem ja  Dax und der Rest der Welt in Abhängigkeit lebt.

Wenn dieses Signal nicht widerrufen wird, könnten wir eine Aufwärtsdynamik erleben, ähnlich der ab November 2012……

 

 

 

 

….es spricht nur der Präsidentschaftszyklus dagegen, der im ersten Nachwahljahr für Ende Oktober ein Tief an den Börsen vorsieht.

 

.Dax hätte bis ca. 8.570 noch ganz gute Karten, darunter sollte man vorsichtig werden mit den Erwartungen.

 

 

 

Aufmerksamkeitslinie:

Dax beendete die vergangene Woche am Freitag um 22.00 Uhr mit 8.854 Punkten und befindet sich im Abwärtsmodus.

Er müsste 8.866 Punkte überschreiten, um den Bullishen Hammer, die Tageskerze, zu bestätigen und den Aufwärtsmodus wieder aufzunehmen.

Gelingt das nicht, müsste man vielleicht damit rechnen, dass das letzte Gap behindert. Es könnte mit  8.728 Punkten geschlossen werden.

 

Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Ihnen, dabei auch

Gesundheit und Wohlbefinden

 

 

 

 

 

 

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