Das schöne Sommerwetter musste ich zu einer kurzen Reise nutzen und mir ein computerfreies Wochenende gönnen. Daher ist mein Sonntagsletter knapp gehalten:
Die letzten beiden Tage der vergangenen Woche hatte Dax mehrfach versucht den Widerstandsbereich bei 8.338 zu überwinden. Bis zum Handelsende am Freitag 22.00Uhr war das nicht geglückt. Dennoch ist das Bild aus diesem Versuch vorherrschend bullish einzuschätzen, denn die kleine Freitagskerze weist ein höheres Tief und ein tieferes Hoch im Vergleich zum Donnerstag aus. Es handelt sich demnach um eine sogenannte Inside-Kerze, die oft einen weiteren Anstieg der Kurse vorankündigt.
Bitte anklicken zum Vergrößern
Fällt Dax am Montag nicht in einen Abwärtsmodus mit Kursen unterhalb von 8.308, könnte er das Bollingerband nach oben erfüllen. Wird er dabei den Widerstand bei 8.371 und später 8.403 überwinden könnte er bis 8.431 / 8.436 kommen. Kurse bis 8.473 halte ich eher für unwahrscheinlich – dort verläuft der steilere Aufwärtstrend aus Juni letzten Jahres.
Beachtung sollte aber finden, dass die kommende Woche mit einem Vollmondtag beginnt. Dax macht an solchem Tag auch schon mal, charttechnisch vielleicht unerwartet, eine kräftige Abwärtsfahrt, so dass mit einem Rückfall in den Abwärtsmodus, Kurse bis 8180 oder gar 8.060 möglich wären.
In Hinterkopf sollte man auch bewegen, dass Nasdaq die instabile Situation, auf die ich Sie in der vergangenen Woche aufmerksam gemacht hatte, am Freitag schon umsetzte. Ein weiteres Gap, diesmal nach unten, könnte wegen einer eisigen Struktur, die sich Nasdaq auferlegte, eine Erholung über 3.055 Punkte hinaus verhindern. Dann würde infolge zunächst das untere Gap geschlossen werden wollen, was man mit Kursen bis um 3.000 Punkte verbinden müsste.
Eine solche Nasdaq-Schwäche könnte vermutlich nicht von anderen Indizes unbeachtet bleiben.
Für S&P 500 könnte es daher schwer werden ein weiteres Allzeithoch über 1.700 Punkte zu generieren und auch zu halten, obwohl ein kleines Kaufsignal durch positiven Überschnitt der 20-Tagelinie mit der 50er nicht aufzuhalten sein wird.
Euro würde im Falle eines Rückwärtsganges voraussichtlich bei 1,3078 und 1,30 aufgefangen werden können.
Nach oben wäre kurzfristig Platz bis 1,3260. Eine solche Entwicklung würde sicherlich die Bestätigung des großen Kaufsignals durch den positiven Überschnitt der 50-Tagelinie mit der 200er begünstigen.
Gesundheit und Wohlbefinden.