Gemischte Gefühle oder: Ich stehe im Dunklen

Schon lange fiel es mir nicht so schwer wie heute, die Richtung zu ermitteln, schon lange war ich nicht so hin und her gerissen zwischen extremen Kurserwartungen. Pro und Kontra kämpfen miteinander.

DAX Pro

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Ganz allgemein gesprochen hatte sich Dax, mit der Erfüllung meines Kursziels an der 11.394er

Marke, einen Wünsch erfüllt, den man aus dem Kursgeschehen seit 2007  herleiten kann, auch lassen sich Paralellen zu 1999 entdecken. Auf der Wunschliste noch weiter oben steht jetzt das große Ziel 12.347/12.361.  Den ersten Schritt dorthin hätte Dax absolviert, wenn er den Bereich 11.833 bis 11.897 erobern könnte. Nur Mut, möchte man sagen, mit einem Assistenten, wie Herrn Draghi, sollte es doch möglich werden.

Andererseits sind Kurserfüllungsmomente immer auch der Zeitpunkt äußerster Befriedigung, an dem Belohnung für all die Anstrengungen eingefordert werden könnte. Treffen gleichzeitig irgendwelche Katasthrophenmeldungen ein, erwartete oder unerwartete, könnte Dax binnen zweier Handelstage Kursverluste an die 800 Punkte erleiden, infolge dann die 50-Tagelinie testen und bis zum 13.März im Bereich um 10.427 bis 10.418 landen. Dort könnten weitere Erschöpfungszustände zur Kasse bitten, infolge dann den am 18. Februar zuletzt markierten Kursbereich an der 9.913er Barriere erreichen, den ich heute bis 9.880 erweitern würde. Das würde die Emotionen derer glätten, die ihre Shortpositionen horten.

Aufmerksamkeitslinie: 

Ein erstes Warnsignal für eine negative Entwicklung lieferte uns am Montag die Aufmerksamkeitslinie, die bei 11.354 Punkten verläuft.  Eine zweite Warnung würden Kurse unterhalb von 11.308 aussprechen. Diese Marke könnte einen  Unterstützungsbereich darstellen, an dem am Freitag im Intrady-Handel der Versuch einer Bodenbildung glückte. Der dritte Bereich müsste halten, will Dax eine Schwäche nur als Verschnaufpause einstufen.  An der alten Kurszielmarke 11.208 ( jetzt 11.211 bis 11.206 im Chart) wäre der Gemütlichkeit genüge getan. Tiefer würde die 20-Tagelinie zum  Ziel, die etwa bis 10.992 Punkte unterschritten werden könnte. Schlusskurse unterhalb der 20-Tagelinie möchten wahrscheinlich die vorgenannte Abwärtsbewegung von der Planung in die Realität überführen.

Wenn Dax die Aufmerkksamkeitslinie 11.354 verteidigen kann, würde ihn das kurzfristig ermutigen, die nächst höhere Kursmarke 11.455 bis 11.487 anzulaufen.

Nasdaq verfehlt seit einer Woche knapp die 4.466 Grenze. Die Frage ist, ob er die Ausbruckslinie bis  4.263,5  von oben testen möchte.

 

 

 

Auch Dow könnte seine Schwäche ausbauen, wenn er die 18.236er Barriere nicht zügig per Schlusskurs überwindet.

Handelt Dax aber weiter gegenläufig zu den amerikanischen Indizes, weil aus außereuropäischer Sicht deutsche Aktien mit fallendem Euro günstig bleiben, entsteht ein interessantes, neues Gemisch der Lage. Aber auch ein positiver Wandel des amerikanischen Marktes sollte Dax nicht schaden. Ich schrieb ja am Freitag, Fehlprognosen seien vorprogrammiert. Deshalb enthalte ich mich einer Stellungnahme. Die einschlägigen Kursmarken sind genannt.

Ergänzend kann ich noch erwähnen, dass das Bollingerband  die amerikanischen Indizes zu einer Seitwärtsbewegung zwingen könnte, bis ein neuer Ausbruch gelingt.

Bei Dax gibt mir das untere Bollingerband zu denken, das sich horizontal hält. Es könnte einen fortlaufenden, stärkeren Kursanstieg verhindern wollen, genauso wie die nur mäßig steigende 200-Tagelinie.

Gesundheit und Wohlbefinden

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