Rundblick: Dax, Euro, Gold, Öl, Euro Bund, S&P

Hat es Sie überrascht, liebe Leser, dass ein Ausbruch nach oben folgte und gleich mit solcher Macht?

Die 50-Tagelinie konnte Dax per Schlusskurs überwinden und die 20-Tagelinie um 22.00Uhr mit 9.864 Punkten. Jetzt dürfen wir berechtigt hoffen, dass Dax  die  wichtige Barriere 9.913 zurückerobert, vielleicht schafft er es schon morgen bis 9.930. Am schönsten wären es, wir würden bis zum Freitagsschluss noch zwei grüne Tageskerzen im Chartbild sehen. Zum kleinen Verfall am Freitag könnte Dax eventuell bei 9.900 abgerechnet werden.

DAX Pro

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Wenn alles gut geht, wird sich Dax  im Verlauf des Donnerstagshandels nicht für meine Aufmerksamkeitslinie interessieren. Sie verläuft bei 9.812 Punkten und befindet sich deutlich unterhalb der 50-Tagelinie. Dorthin sollte Dax also nicht zurückfallen; zu viel steht auf dem Spiel. Schließlich gilt es zu verhindern, dass sich ein kleines Verkaufsignal durch Überschnitt der Gleitenden Durchschnitte im Chart etabliert.

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Vielleicht beruhigt es den Markt tatsächlich, dass Euro endlich etwas nachgibt. Es geht langsam voran; man muss Gelduld haben.

Ich zeige Ihnen hier in einem größeren Ausschnitt den Euro wöchentlich. Sie erkennen daran, dass es sich lediglich um einen zaghaften Ausbruch aus einer mehrjährigen Dreiecksformation handelt.

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Öl, hier die Sorte Brent, lief dem Ausbruch im Euro voraus und stabilisiert sich z.Zt. im Preis. Normalerweise sollte sich Öl mit Euro und Gold einigermaßen im Einklang bewegen.

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Auch Gold hat es nicht besonders eilig. Der nächste Rücksetzer könnte bis 1.283, eventuell bis 1.280 führen. Vielleicht versucht Gold vorher 1.305 mit einem Spike zu erreichen.

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Andersherum verhält sich Euro Bund: Aus einem aufsteigenden Dreieck suchen die Future-Kurse  den Ausbruch nach oben. Das nächst Kursziel könnte bei 150 Euro liegen. Man erkennt aber auch eine mögliche doppelte bearishe Verkeilung, so dass die Sache vorher kippen könnte.

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Ich bin sehr gespannt, wie sich die Dinge weiter entwickeln.

Vor ein paar Tagen hatte ich Ihnen den bearishen Keil, die Divergenz, im Dow vorgetragen. Heute zeige ich Ihnen diese Erscheinung im S&P. Am besten erkennt man sie im wöchentlichen Chartbild. Man sagt anläßlich dieser Erscheinung gerne: “Die Luft ist dünn geworden”. Eigentlich ist es umgekehrt: Die Kursbewegungungen werden hoch in den Lüften dünner; es herrscht ziemlich dicke Luft, in der alles zum Stillstand kommt, wie vor einem Gewitter.

Bemerkenswerterweise lösten sich  bearische Keile seit der Finanzkrise 2011 in etwas Positives auf.

Man könnte die Chartlehre geradewegs neu schreiben.

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Krass nimmt sich S&P im 30-jährige Chartbild aus.

Der Ausbruch aus einer 15-jährigen, breiten Seitwärtsphase steht unmittelbar vor dem Erreichen eines ersten Kursziels, das sich aus der Dreiecksformation , die sich in den Jahren 2007 bis 2012 gebildet hatte, herleiten läßt. Demnach könnte S&P im Bereich ab 1.998 bis ca 2.013 Punkten die erste Aufgabe vollenden. In dieser Kurshöhe würde die Entfernung zum einschlägigen Gleitenden Durchschnitt so groß werden wie meistens, wenn ein Rücksetzer folgte. Seit Juni 2012 war dabei  jedesmal nur eine kleine Kursannäherung zustande gekommen, denn das nächst höhere Ziel zog verlockend Käufer auf den Plan.  Dem Monatschart nach läge ein sich anschließendes Kursziel bei 2.161 Punkten. In einer kleineren Zeiteinheit lassen sich auch 2.053 Punkte als Zwischenziel ausmachen.

Die Fed setzt gegenwärtig all ihre Künste, auch Redeweisen, ein, um einerseits einen zu mächtigen Kursanstieg der Aktien zu vereiteln und andererseits einen starken Einbruch der Märkte zu verhindern.

Auch ich habe mir  ein paar Maßnahmen überlegt, die sinnvoll greifen könnten: Zur Not könnte man die Handelszeiten an den Börsen verkürzen oder ein Delisting der großen Werte befürworten. Die Handelsumsätze an den regulären Börsen werden ohnehin immer geringer, und es scheint plausibel, den wenigen wirklich Akteuren das Feld zu überlassen.  Wahrscheinlich würde dann alles wesentlich leichter zu regulieren sein. Es diente dem Wohle aller und  dem Gesunden der Volkswirtschaften. …Ich nehme an, Sie erkennen eine Ironie. Sie ist nicht als Scherz zu missdeuten, eher als Orakel einzuorden. Sollte man da nicht lieber Aktien horten, anstatt sie zu verkaufen?

Gesundheit und Wohlbefinden

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